
Digitale Technologien, Software und der Umgang mit Daten gehören zu den wichtigsten Wegbereitern für neue Produkte, Produktionsprozesse und Geschäftsmodelle in der Mobilitätsbranche. Welche Innovationen die Automobilzulieferindustrie dafür bietet, zeigt vom 11. bis zum 13. Oktober 2022 unter dem Motto „Connecting Car Competence“ die Internationale Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg. Die Fachmesse wurde heute von den IZB-Schirmherren Murat Aksel, Chief Purchasing Officer Volkswagen Group, und Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, gemeinsam mit Wendelin Göbel, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG, feierlich eröffnet. An dem Festakt nahmen rund 600 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie Vertreter der Aussteller teil.
Bei ihrem Restart als Präsenzveranstaltung zeigt sich Europas Leitmesse der Zulieferindustrie größer und internationaler als je zuvor: Mit rund 940 Ausstellern aus 37 Nationen vermeldet die Wolfsburg AG als Veranstalterin der Leistungsschau neue Rekordzahlen.
Branche strukturiert sich neu
Auf rund 38.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Wolfsburger Allerpark zeigen Global Player, mittelständische und kleinere Unternehmen ihre Innovationen entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette. Als Schaufenster neuester Innovationen schenkt die IZB den aktuellen Themen Elektrifizierung, autonomes Fahren, Connectivity, E-Mobilität, Software, Produktion 4.0 und Cyber Security besondere Aufmerksamkeit. Top-Manager aus Einkauf, Entwicklung, Produktion und Datensicherheit von Volkswagen beteiligen sich mit Beiträgen auf der IZB-Livestage. Initiiert von der Wolfsburg AG bietet sie durch ihre Einbindung in den IZB-Software-Marketplace eine Bühne und Austauschplattform für Aussteller und OEMs zu den Trendthemen rund ums Fahrzeug.
Internationales Know-how und Kontakte
Chancen auf neue, internationale Kontakte bietet die IZB mit einem Anteil von 40 Prozent ausländischer Aussteller. Seit 2001 ist die Zahl der teilnehmenden Nationen kontinuierlich von sechs auf heute 37 gewachsen. Erstmals sind in diesem Jahr Unternehmen aus Australien, Griechenland, Rumänien und Serbien vertreten. Niedersachsen könne auch in Verbindung mit seiner Kompetenz zur Windenergie punkten. Denn gerade Themen wie Nachhaltigkeit sowie „grüne“ Produkte und Logistik seien langfristig zentral für die Gestaltung der zukünftigen Mobilität. Aus Niedersachsen sind 60 Zulieferunternehmen auf der IZB vertreten.
Mobilitätsstandort Wolfsburg spiegelt Transformation wider
Das Leitthema der IZB „Connecting Car Competence“ ist insbesondere auch für den IZB-Veranstaltungsort Wolfsburg aktueller denn je. Hier soll bis 2026 eine hochmoderne Fertigungsstätte für das Volkswagen E-Modell Trinity entstehen, das bilanziell CO2-neutral produziert wird und neue Standards bei autonomem Fahren, Elektrifizierung und Digitalisierung der Mobilität setzt. Als Smart City-Modellstadt entsteht für alle ansässigen Akteure der Branche ein adäquates Umfeld mit mit ausgezeichneter Infrastruktur zum Leben und Arbeiten. Über 200 Ansiedlungsprojekte von Automobilzulieferern hat allein die Wolfsburg AG in den vergangenen 20 Jahren unterstützt.
Im Vorfeld der IZB-Eröffnung hatten am Montag in Wolfsburg auf dem „Automotive Supplier Summit @izb2022“ der IPM AG rund 350 Teilnehmer unter dem Motto “REThink Automotive” aktuelle Themen der Branche diskutiert.